Fernando Romero, Mexiko

Interpretations 1999 - 2001

06.07.2001 - 12.08.2001

Eröffnung/Opening:
Freitag, 6. Juli 2001, 18.30h


 

Aedes Kooperationspartner

 

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  • Aedes Catalogue

Fernando Romero, Mexiko

Fernando Romero gründete 1998 das Architekturbüro LCM - Fernando Romero (Laboratorio de la Ciudad México) in Mexiko. Experimentelle Entwürfe und die Erforschung Mexiko Citys vor Augen, ging das Büro aus einem Workshop junger Architekten und Studenten hervor. Wichtig sind Ihnen experimentelles Design und Forschung im kulturellen Kontext. Gleichzeitig mit einer ersten öffentlichen Darstellung des gesammelten Datenmaterials (ZMVM) zur Stadterneuerung und urbanen Bedingungen von Mexiko City werden in der Galerie Aedes West drei im Bau befindliche Projekte und zwei bereits fertiggestellte abgeschlossene Bauvorhaben präsentiert.

ZMVM
Hierbei handelt es sich um eine Analyse des komplexen Stadtsystems Mexico Citys. Anhand von Fragebögen wurden Daten und Zahlen zur urbanen Qualität erhoben, hinsichtlich Bevölkerungszahlen, Größe, wirtschaftlichen Verhältnisse, Gefährlichkeit, Luftverschmutzung, Wasserversorgung, Infrastruktur, Wohnverhältnisse, Verkehr, Jugend und Erziehung. Herausgekommen ist eher ein allgemeines denn ein spezifisches Bild der Lebensumstände, es ermöglicht dennoch einen ersten Schritt hin zu weiteren spezifischen Projekten, Vorschlägen und Lösungen, die Mexico City als ganzes oder zumindest im Ansatz beginnen können zu verändern.

Haus M, Mixoac, Mexico City, 1999
Das erste Projekt in Mexico zeugt von einem, hinter seiner physischen Erscheinung, im Grunde einfachen Konzept. Das Gebäude verweigert die Unterwerfung unter die Zwänge der Moderne, die durch chaotischen städtischen Kontext diktiert wurden. Das Wohnzimmer ist abgesenkt, die Räume öffnen sich weit zu den Decken des Hauses, welche den darüberliegenden Zimmern als Terrassen dienen.

Wohnungen in Colima, La Roma, Mexico City, 2000
Für diesen Wohnkomplex trug man dem Wunsch Rechnung, Distanz zum holländischen Einfluß, geprägt durch die Arbeit Fernando Romeros bei OMA, zu gewinnen. Auf drei Ebenen sind unterschiedliche Künstlerwohnungen mit individueller Ausgestaltung entstanden.

Haus in Ixtapa, Zihuatanejo, Guerrero, Mexico, 2001
Der Bau liegt auf einem Privatgrundstück an der Pazifikküste. Das Haus selbst wird in einen Privatteil und einen öffentlich-familiären Wohnbereich aufgeteilt. In letzterem befinden sich Küche und Sanitäreinrichtungen, der private Teil befindet sich in den oberen Geschossen und hat fünf fast identische Räume mit drei individuellen Badezimmern.

Anexo D, Desierto de los Leones, Mexico City, 2001
Bei diesem Projekt wurde LCM herausgefordert sich sowohl mit dem Entwurfsprozess als auch mit neuen Konstruktionsmethoden zu beschäftigen. Das Konzept ist eine fortlaufende Haut, die Raum dadurch schafft, dass sie sich wie ein Schneckengehäuse entrollt, um in einer Rampe zum Garten hin auszulaufen. Diese Konstruktion zeigt theoretisch das Aufeinandertreffen zweier historischer Momente, dargestellt in der Entwicklung moderner Häuser der 50iger Jahre von Mexico City, bei denen bereits Kinderzimmer und Spielräume mitgeplant wurden. Die Struktur besteht aus einer Eisenkonstruktion, mit Polyurethanschaum bedeckt und einer Glasfiberschicht überzogen.

Haus in Ixtapa, Zihuatanejo, Guerrero, Mexico, 2001
Der Bau liegt auf einem Privatgrundstück an der Pazifikküste. Das Haus selbst wird in einen Privatteil und einen öffentlich-familiären Wohnbereich aufgeteilt. In letzterem befinden sich Küche und Sanitäreinrichtungen, der private Teil befindet sich in den oberen Geschossen und hat fünf fast identische Räume mit drei individuellen Badezimmern.

Haus für José Noe Suro, Guadalajara, Mexico, 2002
José Noe Suro, prominenter Kunstsammler aus Guadalajara, wollte zum Bau seines Hauses nur ein Büro engagieren, das sich schon mit zeitgenössischer Kunst befasst hat. Das Haus selbst ist in zwei Bereiche geteilt, einen privaten und einen öffentlichen, wobei die Privaträume in Kuben über dem Öffentlichen schweben. Eine fortlaufende Haut grenzt den öffentlichen Bereich ab, schafft den notwendigen Raum, um persönliche Sammlungen diverser Kunstobjekte, Videos und Malereien auszustellen.