Seoul: Towards a Meta-City

Aktuelle Stadtprojekte in Seoul

Ausstellung:
30. August - 9. Oktober 2014

Eröffnung:
Freitag, 29. August 2014, 18.30 Uhr

Zur Eröffnung sprechen:
Dr. h.c. Kristin Feireiss, Aedes Berlin
Jung Hyo Sung, Deputy Mayor for Administrative Affairs, Seoul
Yun Jong Seok, Gesandten-Botschaftsrat / Leiter der Presse- und Kulturabteilung der Botschaft der Republik Korea
Seung H-Sang, City Architect, Seoul

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Im Vorfeld der Ausstellungseröffnung  laden wir Sie ein zum
Symposium im ANCB Metropolitan Laboratory  


„Seoul: Towards a Meta-City - Recent Urban Projects“

Zeit: 29. August 2014, 16.30  – 18.30 Uhr

Ort: ANCB, Christinenstr. 18-19, 10119 Berlin


Programm

Vortrag:
Song In-Ho, Professor, University of Seoul

Anschliessend Diskussion mit:
Lim Jae Yong, OCA architects, Seoul
Seung H-Sang, City Architect, Seoul
Choi Moon Gyu, Ga.A architects, Seoul
Finn Geipel, LIN Architects Ubanists, Berlin
Eduard Kögel, Urban Planner, Berlin

Gäste:
Jung Hyo Sung, Deputy Mayor for Administrative Affairs, Seoul
Shin Haewon, lokaldesign, Seoul
Anh Linh Ngo, Editor Arch+, Berlin
Ulf Meyer, Architecture Journalist, Berlin

 

Aedes Kooperationspartner

 

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  • Opening | Seung H-Sang, City Architect, Seoul © Jirka Jansch

  • Opening © Jirka Jansch

  • Opening © Jirka Jansch

  • Opening | H.E. Kim Jae-Shin, Ambassador of the Republic of Korea in Berlin © Jirka Jansch

  • Opening | Yun Jong Seok, Minister Counsellor / Head of Press and Culture Department, Embassy of the Republic of Korea © Jirka Jansch

  • Opening © Jirka Jansch

  • Opening | Jung Hyo Sung, Deputy Mayor for Administrative Affairs, Seoul © Jirka Jansch

  • Opening © Jirka Jansch

  • Opening © Jirka Jansch

  • Exhibition View © Jirka Jansch

  • Opening © Jirka Jansch

  • Exhibition View © Jirka Jansch

  • Exhibition View © Jirka Jansch

  • Exhibition View

  • Opening © Jirka Jansch

  • Exhibition View © Jirka Jansch

  • Exhibition View © Jirka Jansch


Als Seoul im 14. Jahrhundert zur Hauptstadt der Joseon Dynastie ernannt wurde, spiegelte das Stadtbild das ethische Grundverständnis zwischen Mensch und Natur wieder, das aufzeigte, dass der nationale Schwerpunkt damals auf die Bewohner selbst gelegt wurde. Tatsächlich manifestiert sich im historischen Seoul die moderne Wertevorstellung einer Stadt, wie sie Professor David Harvey von der City University of New York beschreibt und sich durch Ethik statt Ästhetik, Geschichten statt Bilder, sowie Kreation statt Fertigstellung auszeichnet.

Heute versucht Seoul einen Teil seiner verloren gegangenen Identität durch eine neue Stadtlandschaft wiederherzustellen, die sich in einer ganzen Reihe von neu definierten Werten zeigt. Seoul erkannte die Wichtigkeit, eine eigene Identität durch realitätsnahe und soziale Planungen wieder aufzubauen. Um dieses Ziel zu erreichen setzte sich die Stadt drei wesentliche Ziele: die Wiederbelebung der Geschichte, die Wiederherstellung der Natur und die Verbesserung der Lebensqualität der Menschen.

Der Seoul Architektur Proklamation (Seoul Architecture Proclamation), die im letzten Jahr ausgerufen wurde, lag das Bekenntnis zur Rückkehr zu den traditionellen Werten zugrunde. Die Proklamation stellt fest, dass alle Architektur der Öffentlichkeit gehört, erklärt, dass Stadt und Architektur untrennbar verbunden sind, plädiert für ihre Bewahrung und wiederholt, dass Stadt und Architektur die essenzielle Basis unseres Lebens bilden.

Die Ausstellung präsentiert sieben aktuelle Projekte aus Seoul, die die neuen Denkansätze für die Entwicklung des Stadtgefüges veranschaulichen: die wissenschaftliche Konservierung inkl. kreativer Interventionen der alten Stadtmauer in Seoul, das Projekt zur Erhaltung der Baeksa Wohnsiedlung, den Sewoon Mega Komplex, Projekte zur sozialen Nachhaltigkeit des neuen Dorfes Gija - Chon, die Entwicklung des Yongsan Parks, das Mapo Öl Depot und Planungsgemeinschaften in Seoul.

Seoul ist keine Metropole, die nach weiterer Expansion strebt, sondern eine Metastadt, die um ein Gleichgewicht zwischen Erhalt und Wandel bemüht ist. In einer Metastadt ist jeder Einzelne gleichwertig und die Unterschiede werden respektiert. Die verschiedenen Beziehungen innerhalb einer Metastadt verlaufen nicht etwa linear oder hierarchisch, stattdessen sind sie vielfältig und komplex. Zahlreiche öffentliche Räume stehen der Öffentlichkeit für Freizeit und Erholung zur Verfügung. Gegenwart und Zukunft bestehen nebeneinander und die Stadt erinnert genauso an Vergangenes, wie sie der Planung für die Zukunft offensteht. Dadurch wird Seoul kontinuierlich die Werte der Stadt abbilden und für die Würde ihrer Bewohner bewahren.

Katalog

Zur Ausstellung ist ein Aedes Katalog erschienen.
Mit einem Text von Seung H-Sang
ISBN 978-3-943615-23-4
englisch
Preis € 10,-


 


Diese Ausstellung wurde ermöglicht mit der großzügigen Unterstützung von: